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Vogelmiere (Stellaria media)

Es ist schon unglaublich wie viele Wildkräuter jetzt im Januar bereits wieder zu finden sind. Wie ich für mein „Bitter-Pulver“ den Löwenzahn und die Nelkenwurz ausgegraben habe, blühte daneben auch schon die Vogelmiere. Die Vogelmiere gehört zur Pflanzenfamilie der Nelkengewächse. Auch Vögel essen Sie gerne, daher hat sie auch ihren Namen.

Es ist ein Wildkraut, das ich in meiner Wildkräuterküche sehr liebe. Ich verwende es in jedem Salat, in Kartoffelküchlein, ich mische es zusammen mit anderen Kräutern für eine Wildkräuterbutter, einen Wildkräuterquark und mache daraus auch gerne ein Vogelmiere-Pesto. Sie ist auch Bestandteil in meiner Gründonnerstags-Suppe. Vogelmiere hat viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavanoide, Eisen, Magnesium und Vitamin A und C.

Wie erkennt Ihr die Vogelmiere?

Vogelmiere breitet sich wie ein „struppiger Teppich“ auf dem Boden aus, wird ca. 40 cm hoch und kleine weiße Blüten strahlen Dir entgegen. Bei schönem Wetter öffnen sich die Blüten, bei Regen sieht man sie kaum. Probiert man diese kleinen Blüten erkennt man den Geschmack von „Mais“.

Die Vogelmiere hat dünne, weiche runde Stängel, mit einer Lupe sieht man auf einer Seite des Stängels eine Reihe von kleinen Härchen, den „Haarkamm“. Über diese Härchen nimmt die Pflanze zusätzlich Wasser auf. Die Blätter sind spitz, oval und ca. 3 cm groß.

Wenn man mit beiden Händen (Zeigefinger und Daumen) einen Stängel nimmt und vorsichtig auseinander zieht, kommt ein sogenannter „Hühnerdarm“ zum Vorschein.

Viel Freude mit der Vogelmiere!